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Landtourismus wieder im Aufwärtstrend

Urlaubsnachfrage steigt deutlich – Energiekosten belasten

Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland hat sich im Jahr 2022 von der Corona-Krise erholt, die Urlaubsnachfrage hat den Stand des Jahres 2019 erreicht und teilweise sogar übertroffen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Bundesarbeitsgemeinschaft für Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland (BAG) zur Marktsituation im Landtourismus. Der überwiegende Anteil der Betriebe (80 Prozent) gibt an, dass die Buchungszahlen im Vergleich zu 2019 unverändert bis leicht gestiegen sind. Ein Drittel der Betriebe vermeldet eine gestiegene Urlaubsnachfrage von bis zu 10 Prozent.

Auch das Statische Bundesamt (Destatis) meldet, dass die Anzahl der Personen in Deutschland, die Urlaub auf dem Bauernhof bzw. auf dem Land als Urlaubsreise favorisieren, seit 2020 deutlich ansteigt. Im Jahr 2022 gaben rund 10,25 Millionen Personen an, Urlaub auf dem Bauernhof/Land zu bevorzugen. Insgesamt generieren die Ferienhöfe in Deutschland jährlich rund 16 Mio. Übernachtungen.

Sommerurlaub sehr gut gebucht

Vor allem die Sommermonate Mai bis Oktober 2022 wurden auf den Ferienhöfen sehr gut gebucht. Die Hälfte der Gastgeber geben an, dass deutlich kurzfristiger gebucht wurde.

Energiekrise belastet die Ferienanbieter

Wehrmutstropfen für alle befragten Ferienhöfe sind die gestiegenen Energiekosten. Zwei Drittel der Betriebe geben an, dass diese in der Beherbergung um 20 Prozent im Vergleich zu 2021 gestiegen sind. Die überwiegende Mehrheit (80 %) der Unternehmen plant daher Preisanpassungen bei den Übernachtungspreisen um bis zu 15 Prozent. Auch Energiesparmaßnahmen wie LED-Beleuchtung, der Ausbau erneuerbarer Energien auf den Betrieben, die Optimierung der Heizungsanlage und die Kommunikation mit dem Gast über Energiesparmaßnahmen werden in den Beherbergungsbetrieben umgesetzt.

Wieder Investitionen geplant

Trotz Energiekrise und Inflation herrscht eine große Zufriedenheit bei den Anbietern. Zwei Drittel der Betriebe gehen von einer stabilen Entwicklung des touristischen Betriebszweiges in den nächsten zwei bis drei Jahren aus. Nach deutlicher Investitionszurückhaltung in 2020 planen zwei Drittel der Betriebe in den nächsten zwei Jahren Investitionen, vor allem in Modernisierung und Qualitätssteigerung.

 

 

Die BAG-Umfrage zur Marktsituation im Landtourismus findet alle zwei Jahre unter den Anbietern von Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus statt. Zur aktuellen Online-Umfrage wurden 3.000 Ferienhöfe befragt, die Rücklaufquote betrug 30 Prozent. Die Beherbergungsbetriebe sind kleinteilig strukturiert und verfügen durchschnittlich über 22 Betten. Die Ferienhöfe bieten hauptsächlich Ferienwohnungen und Ferienhäuser an, ein Viertel der Betriebe hat Gästezimmer, rund 8 % der Anbieter haben Campingstellplätze. 80 Prozent der Betriebe bewirtschaften im Haupt- oder Nebenerwerb einen landwirtschaftlichen Betrieb.

Autor                                Bundesarbeitsgemeinschaft für Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland e.V.                              

 

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Qualitätsvorsprung durch Wissen

Neues Extranet stärkt den Landtourismus in Schleswig-Holstein.

Die BL.SH (Bauernhofurlaub & Landtourismus Schleswig-Holstein e.V.) setzt mit dem neuen Community-Portal auf einen modernen digitalen Wissenstransfer und Know-How-Austausch im Landtourismus.

Unter www.blsh-net.de werden wichtige Informationen sowie Daten bereitgestellt und zugänglich gemacht. Im Fokus liegt ein effizienter Austausch zwischen Leistungsanbietern und Experten, aber auch der Leistungsanbieter untereinander und die Möglichkeit zum Benchmarking. Die Kommunikation entlang der Wertschöpfungskette wird durch das neue Portal beschleunigt

„Als Fachverband ist uns die stetige Professionalisierung der Leistungsanbieter sehr wichtig,“ erläutert Hilke Thomsen, 1. Vorsitzende der BL.SH. „Durch zielgerichtetes Qualitätsmanagement im Landtourismus Schleswig-Holstein stärken wir dieses touristische Segment und erhöhen damit die Wertschöpfung für den ländlichen Raum“, so Thomsen weiter.

Den Mitgliedern der BL.SH wird mit dem Community-Portal eine moderne Kommunikationsplattform zur Verfügung gestellt. Ganz im Sinne der Tourismus-Strategie Schleswig-Holstein zahlt das blsh-net.de auf die gewünschte Stärkung des „touristischen Binnenlandes“ ein, dessen Kernprodukt in der Beherbergung der Bauernhofurlaub ist.

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Erstmalige Präsentation auf der NORLA

Die BL.SH (Bauernhofurlaub & Landtourismus Schleswig-Holstein e.V.) präsentiert sich erstmals mit eigenem echtmuggelichen Stand auf der diesjährigen NORLA.

„Durch die Umstrukturierung des Vereins stellt die NORLA für uns ein interessantes Format dar, um mit landtouristischen Leistungsanbietern ins Gespräch zu kommen“, erläutert Hilke Thomsen, 1. Vorsitzende der BL.SH. „Aber natürlich haben wir auch etwas für potenzielle Gäste dabei.“ Echtmuggelich geht es am Stand zu und für ebensolche Träume gibt es entsprechende Giveaways. (Halle 4)

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Bauernhofurlaub ist das Kernprodukt im schleswig-holsteinischen Landtourismus und ist mehr als eine reine Übernachtungsform. Die stetige Professionalisierung der Anbieter aber auch die Förderung eines regen und konstruktiven Austausches landtouristischer Gastgeber untereinander, mit Tourismus, Experten, Politik und Verwaltung stellen eine der Hauptaufgaben der BL.SH dar.

Einblicke, Ausblicke und Weitblicke sind das Credo des neuen Veranstaltungsformates Landgezwitscher SH der BL.SH. „Es ist immer wichtig über den Tellerrand zu schauen und von den besten zu lernen“, erläutert Hilke Thomsen, 1. Vorsitzende der BL.SH. Entsprechend stehen am 13. September interessante Referenten wie zum Beispiel Prof. Dr. Martin Lohmann (ehemals N.I.T. /Reiseanalyse) oder Andrea Iskra vom Familotel Strandkind in Pelzerhaken auf dem Programm des Branchentreffs. Dieser wird in diesem Jahr auf dem Urlaubshof von „Bauer Martin“ in Schashagen stattfinden und durch eine ausgiebige Hofbesichtigung am Ende der Veranstaltung abgerundet.

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Arbeitsgemeinschaft wird zur BL.SH

Auf der heutigen Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof Schleswig-Holstein e.V. haben die Teilnehmer:innen einstimmig der Umstrukturierung des Vereins zugestimmt.

Damit ist der Weg frei und aus der „alten AG“ wird mit Jahresbeginn 2022 die BL.SH – Bauernhofurlaub & Landtourismus Schleswig-Holstein e.V. Der Umstrukturierungsprozess wurde durch Experten – Prof. Eisenstein von der FH Heide sowie Sabrina Seeler von der Touristcon GmbH – begleitet: in Intensiv-Workshops sowie per Online-Befragung der Mitglieder wurde das neue Arbeitsfeld der BL.SH abgesteckt. Weg vom Themen-Marketing hin zum Themen-Management ist die klar definierte Aufgabe. Die BL.SH als Ansprechpartner und Sprachrohr für landtouristische Leistungsanbieter und die Stärkung des ländlichen der Wunsch ihrer Mitglieder

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Urlaub auf dem Bauernhof in Schleswig-Holstein!

Seit dem 17. Mai empfangen die Urlaubshöfe nach 7 Monaten Zwangspause wieder Gäste. Unter strengen Hygieneauflagen und einem stringenten Testregime findet Urlaub auf dem Land mit Abstand und Sicherheit statt.

Nachdem ein Teil der Urlaubshöfe in den Modellregionen Ostseefjord Schlei und Nordfriesland beweisen konnten, wie sicher ein Urlaub auf dem Bauernhof auch in Corona-Zeiten sein kann, konnten mit der Öffnung des Tourismus am 17. Mai alle Betriebe an den Start gehen und erfreuen sich einer besonders großen Nachfrage.

Enorme finanzielle Ausfälle und keine Coronahilfen in Sicht.

Die derzeitige gute Buchungssituation darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der finanzielle Ausfall bei den Betrieben enorm ist! Diese verzeichneten in den vergangenen 7 Monaten keinerlei Einnahmen aus diesem Betriebszweig und nur ca. 25% von ihnen erhielten staatliche Unterstützung.
Trotz immenser landes- und bundesweiter Bemühungen ist es nicht gelungen, Zugangsmöglichkeiten zu den Coronahilfen für den größten Teil der Höfe zu schaffen. Entsprechend breitete sich spätestens mit Absage der Osterferien Frust oder lähmende Perspektivlosigkeit unter den Mitgliedern aus.  „Die Situation war wirklich schlimm! Viele unserer Betriebe waren vor Ostern am Ende ihrer finanziellen Kräfte. Auch wenn der Tourismus nun wieder anläuft, steht das Thema Coronahilfen weiterhin auf unserer Agenda“, erläutert Hilke Thomsen, 1. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft.

Neustart mit vielen Auflagen – aber notwendig.

Der Beherbergungssektor wurde zum Restart mit umfangreichen Auflagen versehen. Die Branche sieht darin aber die Chance – trotz des deutlich höheren Arbeitsaufwandes -, eine langfristige Öffnung des Tourismus in Schleswig-Holstein zu sichern und ist sehr engagiert. Gerade in Bezug auf die vorzuhaltenden Testkapazitäten, ist der ländliche Raum stark benachteiligt. Deshalb haben viele Gastgeber der Arbeitsgemeinschaft maßgeblich daran mitgearbeitet, dass Testzentren auch in ihrer Nähe entstanden. „Unsere Mitglieder beweisen jeden Tag aufs Neue eine enorme Flexibilität in Bezug auf die sich ändernden Umstände und zeigen besonders viel Engagement, wenn es darum geht, Lösungen zu finden – auch in Bezug auf fehlende Testkapazitäten im ländlichen Raum“, betont Thomsen.

Arbeitsgemeinschaft unterstreicht ihre Stärke.

Die Mitglieder haben in dieser Krisenzeit ganz besonders von ihrem Zusammenschluss in dem Verein profitiert. Neben tagesaktuellen Informationen, wurden auch alle individuellen Fragen und Probleme rund um Corona gehört und beantwortet. „Uns ist es als Arbeitsgemeinschaft gerade in der Krisenzeit besonders wichtig, uns auf schnelle und unkomplizierte Art und Weise  den Problemen der Mitglieder anzunehmen. Auch wenn es für viele heutzutage nicht mehr „in“ ist, sich im Verein zu engagieren, haben unsere Mitglieder sehr davon profitiert“, unterstreicht die Vorsitzende. Die „digitalen Stammtische“, auf denen auch kurzfristig ein Wissenstransfer und Austausch ermöglicht werden konnte, werden auch zukünftig ein gutes Format für die Arbeitsgemeinschaft bleiben. Die Mitglieder waren in Sachen Hygienekonzept & Co bereits aus 2020 sehr gut aufgestellt und konnten mit Unterstützung des Vereins schnell die Konzepte aktualisieren und an die neuen Auflagen anpassen.  „Es ist wirklich bemerkenswert, wie auch die Luca-App, die in den Modellregionen Pflicht war, unkompliziert von unseren Gastgebern angewendet wurde“, berichtet Hilke Thomsen.

Die Urlaubshöfe in Schleswig-Holstein sind nicht nur deshalb voll im Trend, sondern ihnen gelingt es auch in Krisenzeiten, ihr Angebot den Rahmenbedingungen anzupassen und ihre Gäste glücklich zu machen.

Über die Arbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof in Schleswig-Holstein e.V.

Der Verein ist die landesweite Interessenvertretung für den Landtourismus, in der sich landtouristische Anbieter organisieren, um Vermarktung und Produktentwicklung des Landtourismus in Schleswig-Holstein zu gewährleisten.  

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