Endlich wieder!

Urlaub auf dem Bauernhof in Schleswig-Holstein!

Seit dem 17. Mai empfangen die Urlaubshöfe nach 7 Monaten Zwangspause wieder Gäste. Unter strengen Hygieneauflagen und einem stringenten Testregime findet Urlaub auf dem Land mit Abstand und Sicherheit statt.

Nachdem ein Teil der Urlaubshöfe in den Modellregionen Ostseefjord Schlei und Nordfriesland beweisen konnten, wie sicher ein Urlaub auf dem Bauernhof auch in Corona-Zeiten sein kann, konnten mit der Öffnung des Tourismus am 17. Mai alle Betriebe an den Start gehen und erfreuen sich einer besonders großen Nachfrage.

Enorme finanzielle Ausfälle und keine Coronahilfen in Sicht.

Die derzeitige gute Buchungssituation darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der finanzielle Ausfall bei den Betrieben enorm ist! Diese verzeichneten in den vergangenen 7 Monaten keinerlei Einnahmen aus diesem Betriebszweig und nur ca. 25% von ihnen erhielten staatliche Unterstützung.
Trotz immenser landes- und bundesweiter Bemühungen ist es nicht gelungen, Zugangsmöglichkeiten zu den Coronahilfen für den größten Teil der Höfe zu schaffen. Entsprechend breitete sich spätestens mit Absage der Osterferien Frust oder lähmende Perspektivlosigkeit unter den Mitgliedern aus.  „Die Situation war wirklich schlimm! Viele unserer Betriebe waren vor Ostern am Ende ihrer finanziellen Kräfte. Auch wenn der Tourismus nun wieder anläuft, steht das Thema Coronahilfen weiterhin auf unserer Agenda“, erläutert Hilke Thomsen, 1. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft.

Neustart mit vielen Auflagen – aber notwendig.

Der Beherbergungssektor wurde zum Restart mit umfangreichen Auflagen versehen. Die Branche sieht darin aber die Chance – trotz des deutlich höheren Arbeitsaufwandes -, eine langfristige Öffnung des Tourismus in Schleswig-Holstein zu sichern und ist sehr engagiert. Gerade in Bezug auf die vorzuhaltenden Testkapazitäten, ist der ländliche Raum stark benachteiligt. Deshalb haben viele Gastgeber der Arbeitsgemeinschaft maßgeblich daran mitgearbeitet, dass Testzentren auch in ihrer Nähe entstanden. „Unsere Mitglieder beweisen jeden Tag aufs Neue eine enorme Flexibilität in Bezug auf die sich ändernden Umstände und zeigen besonders viel Engagement, wenn es darum geht, Lösungen zu finden – auch in Bezug auf fehlende Testkapazitäten im ländlichen Raum“, betont Thomsen.

Arbeitsgemeinschaft unterstreicht ihre Stärke.

Die Mitglieder haben in dieser Krisenzeit ganz besonders von ihrem Zusammenschluss in dem Verein profitiert. Neben tagesaktuellen Informationen, wurden auch alle individuellen Fragen und Probleme rund um Corona gehört und beantwortet. „Uns ist es als Arbeitsgemeinschaft gerade in der Krisenzeit besonders wichtig, uns auf schnelle und unkomplizierte Art und Weise  den Problemen der Mitglieder anzunehmen. Auch wenn es für viele heutzutage nicht mehr „in“ ist, sich im Verein zu engagieren, haben unsere Mitglieder sehr davon profitiert“, unterstreicht die Vorsitzende. Die „digitalen Stammtische“, auf denen auch kurzfristig ein Wissenstransfer und Austausch ermöglicht werden konnte, werden auch zukünftig ein gutes Format für die Arbeitsgemeinschaft bleiben. Die Mitglieder waren in Sachen Hygienekonzept & Co bereits aus 2020 sehr gut aufgestellt und konnten mit Unterstützung des Vereins schnell die Konzepte aktualisieren und an die neuen Auflagen anpassen.  „Es ist wirklich bemerkenswert, wie auch die Luca-App, die in den Modellregionen Pflicht war, unkompliziert von unseren Gastgebern angewendet wurde“, berichtet Hilke Thomsen.

Die Urlaubshöfe in Schleswig-Holstein sind nicht nur deshalb voll im Trend, sondern ihnen gelingt es auch in Krisenzeiten, ihr Angebot den Rahmenbedingungen anzupassen und ihre Gäste glücklich zu machen.

Über die Arbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof in Schleswig-Holstein e.V.

Der Verein ist die landesweite Interessenvertretung für den Landtourismus, in der sich landtouristische Anbieter organisieren, um Vermarktung und Produktentwicklung des Landtourismus in Schleswig-Holstein zu gewährleisten.  

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